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"Tabak - Das Gold der Uckermark"
eine Ausstellung des Tabakmuseum Vierraden (Städtisches Museum Schwedt)
Bis zum 13. April 2008 präsentierte sich das Tabakmuseum Vierraden in der Schlossgalerie Altranft.
Hierbei stand der Tabakanbau und die Verarbeitung des Tabaks in der Uckermark im Mittelpunkt.
Über zwei Jahrhunderte prägte der Tabakanbau und die Verarbeitung das wirtschaftliche Leben
in dieser Region. Bereits Ende des 16. Jh. gab es in botanischen Gärten von Ärzten und Apothekern
erste Anbauversuche von Tabak. Dieser genöoss; als Heilmittel große Akzeptanz, bis sich das
"Tabaktrinken", damalige Bezeichnung für das Rauchen, als neue Genussart im 17. Jh. verbreitete.
Um den teuren Import von Tabak zu reduzieren, förderte Kurfürst Friedrich Wilhelm den Anbau
in Brandenburg. Im Edikt von Potsdam vom 28.11.1687 privilegierte der Kurfürst ausdrücklich den
Tabakanbau durch die ins Land kommenden Hugenotten. 1686/87 kamen die ersten Pflanzer aus Nordfrankreich.
Die erste Tabakmanufaktur entstand 1789 in Schwedt. Um 1900 gab es 10 Zigarren- und Tabakfabriken.
Vielerorts stehen noch die landschaftsprägenden Tabak- und Trockenscheunen. Veränderte
Anbaumethoden und marktwirtscaftliche Einschnitte verzeichneten einen steten Rückgang des Tabakanbaus im
letzten Jahrhundert.
Zahlreiche Exponate in dieser interessanten Präsentation zeigten die Vielfalt der Tabakkultur so auch
unter anderem Rauchutensilien, Opiumpfeifen, Kautabakdosen, Pfeifen aus Porzellan, Holz oder Meerschaum,
"Bauchbinden"- Sammlungen und nicht zuletzt eine einmalige Pfeifensammlung Prominenter aus Kultur und
Politik.
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