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Korn mahlen

Korn zu Mehl mahlen
Wer kennt noch mit Sicherheit die vier Hauptgetreidesorten, welches Kind hat heute eine Vorstellung von der Getreideernte ohne Mähdrescher? Die Kinder gehen zunächst zum Berg-Schmidt-Hof, einem Bauernhof, und sehen sich dort in einer Feldsteinscheune die Ausstellung über die Getreideernte an. Sie sehen einfache Handgeräte zur Ernte wie Sichel und Sense, aber auch schon den die Arbeit deutlich erleichternden Mähbinder. Die Problematik des Herauslösens des Kornes aus den Ähren wird mit der technischen Entwicklung vom Dreschflegel bis zur Dreschmaschine gezeigt. Dazu gehören die einfache Dreschmaschine, die lediglich das Korn aus dem Halm schüttelt und bei deren Verwendung das Korn anschließend in den Getreidereiniger muss, um gereinigt und sortiert zu werden. Die kombinierte Dreschmaschine trennt Stroh und Korn, reinigt und sortiert das Getreide und füllt gleich in die darangehängten Säcke ab. Großfotos in der Ausstellung ergänzen die Erläuterungen.
Mit dem Drechflegel das Korn aus dem Getreide lösen

Im Arbeitsraum auf dem ehemaligen Gutshof lernen die Kinder die Getreidesorten kennen und unterscheiden, dann geht es an die eigene Arbeit. Die Getreidebunde werden ausgelegt und jedes Kind versucht, mit dem Dreschflegel zu dreschen. Die Körner kommen in eine Windfege zur Reinigung, die von den Kindern bedient wird. Sie werden beobachten, wie große Teile auf den Sieben liegenbleiben und die leichte Spreu im Windzug davonfliegt. Das gereinigte Getreide mahlen die Kinder in Handmühlen und erkennen den langen Weg zum Brot. Das Programm ist ein Baustein zur Thematik "Vom Korn zum Brot. Empfehlenswert ist in diesem Zusammenhang ein Besuch der Bockwindmühle in Wilhelmsaue bei Letschin. Dort können Mahlvorgang und Reinigung bei einer Führung mit dem Müller besichtigt werden. Die Kinder sollten schon etwa in der dritten Klasse sein, sie können sonst schlecht mit dem Dreschflegel hantieren und die Windfege bedienen. Für dieses Programm können sich die Gruppen von April bis Oktober anmelden, ansonsten wird es in der unbeheizbaren Scheune zu kalt für die Kinder.