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Pressemitteilung

Pressemitteilung Nr.: 04/2008

17.04.2008

Ausstellungseröffnung in der Galerie
am Sonntag, 27. April 2008 um 15.00 Uhr
"Farbpoesie in Kunst und Handwerk"

Die Saison 2008 hat für die Galerie im Schloss Altranft begonnen!
Die 1. Präsentation des Jahres widmet sich dem Thema "Farbpoesie in Kunst und Handwerk".

Frau Maja Heese - Filzhandwerkerein aus der Choriner Filzwerkstatt - zeigt Expositionen aus Nadelvlies, Kombinationen aus Vlies und Seide und Wollvlies. Die Exponate sind Kunst- und Gebrauchsstücke des alten und immer wieder jungen und modernen Werkstoffs Filz. Ebenso wie Ton und gebrannte Erden gehört die Herstellung und die Verarbeitung von Filz zu den historischen handwerklichen Techniken, die in so viele Kulturlandschaften und so auch in unsere gehört. Wo seit je Wolle produziert wird, findet sich auch Filz.

Frau Heese wird bei der Ausstellungseröffnung Erläuterungen zum Handwerk geben, einzelnen Arbeitsschritte erklären und zur Bedeutung des Wollvlieses sprechen.

Ein Besuch der Galerie wird den Gästen auch die Möglichkeit geben, Produkte zu kaufen, reservieren zu lassen oder in Auftrag zu geben.

Frau Mirjam Heims wird die Eröffnung der Ausstellung musikalisch begleiten.

Die Präsentationen der Filzwerkstatt Chorin werden bis zum 13. Juli 2008 im Freilichtmuseum zu bewundern sein.

Förderverein Brandenburgisches Freilichtmuseum Altranft e.V.
Prof. Dr. J.-U. Niehoff - Vorstand




Pressemitteilung Nr.: 03/2008

27.03.2008

Saisoneröffnung im Freilichtmuseum Altranft
am Dienstag, 1. April 2008 um 17.00 Uhr
auf dem Berg-Schmidt-Hof, Alte Heerstraße 10

Die Hauptsaison im Freilichtmuseum wird mit einer Veranstaltung auf dem Bauerngehöft an der alten Heerstraße festlich begonnen.
Für das museumspädagogische Programm "Vom Korn zum Mehl" wird das neue Umfeld vorgestellt. Das Programm wird jetzt ohne lange Wege für die Kinder vom Ansehen der landwirtschaftlichen Erntemaschinen über das Dreschen mit dem Dreschflegel bis zum Mahlen des Getreides auf dem Berg-Schmidt-Hof durchgeführt.

Das große Projekt "Sichtweisen" des Freilichtmuseums hat 2007 schöne Erfolge gebracht. Von diesen Ergebnissen werden in der Scheune Filmsequenzen gezeigt und die Audioguide Geräte können von den Gästen ausprobiert werden.

Die Saison wird vom ersten Beigeordneten des Landrates, Herrn Amsel, eröffnet.

Die neue Saison bringt interessante Veranstaltungen und sehenswerte Ausstellungen. Besonders sei auf das Gespannpflügen und das sehr interessante Holzrücken am 30. August hingewiesen. Die genauen Daten st5ehen im Internet unter www.freilichtmuseum-altranft.de; im Museum zu erfragen oder Sie nehmen sich bei Ihrem Besuch zur Eröffnung ein Jahresprogramm mit.

Ihr Freilichtmuseum Altranft



Pressemitteilung Nr.: 02/2008

13.03.2008

Ostern im Freilichtmuseum Altranft
Ostersonntag, 23.03.2008 von 10 - 17.00 Uhr

Das Frühlingsfest steht vor der Tür, in diesem Jahr sehr zeitig. Ostern wird am ersten Sonntag nach dem e rsten Frühlingsvollmond gefeiert, so dass es in diesem Jahr fast der frühstmögliche Termin ist.

Alljährlich organisiert das Freilichtmuseum zum Osterfest eine Sonderveranstaltung. Neben dem noch in der Restaurierung befindlichen Fischerhaus, vor dem Wasch- und Backhaus findet ein Teil der Veranstaltung statt. Es wird im alten Backhaus gebacken, Brot, Kuchen und österliche Kleinigkeiten werden dort angeboten. Daneben kochen die Museumsmitarbeiterinnen nach althergebrachten Rezepten, unter anderem eine traditionelle Ostersuppe.
Ein kleiner Markt lädt zum Schauen und Kaufen ein. Tiere vom Bauernhof runden das Bild vor dem Backhaus ab.

Der zweite Teil des Festes ist im Schlosspark und im Schloss. Vor dem Schloss lässt ein Leierkastenmann alte Melodien erklingen. Eine Mitarbeiterin des Museums wird mit den Kindern "Eier trudeln", das ist ein österlicher Spaß aus alter Zeit auch im Oderland.
Im Schloss laden Bastelstände zum Mitmachen ein. Die Fadengrafik wird vorgestellt und bei einer Expertin kann diese schöne künstlerische Arbeit erlernt werden.
Alle Ausstellungsräume sind für die Besucher geöffnet, besonders empfehlenswert ist die Sonderausstellung zum Thema "Tabak". Wem es draußen zu ungemütlich ist, der kann die Angebote im Schloss wahrnehmen oder in das Schlosscafé gehen und den Ostersonntag "unter Dach" genießen.
Durch die Häuser des Freilichtmuseums wird dreimal am Tag geführt, um 11.00 Uhr, 13.00 Uhr und 15.00 Uhr. Die Besucher können außerdem ganz individuell durch das Dorf gehen und dazu unsere elektronische Hörführung ausleihen.
Für die Kinder sind kleine Osterüberraschungen versteckt, so dass es für alle ein schönes Fest werden kann.

Ihr Freilichtmuseum Altranft



Pressemitteilung Nr.: 01/2008

11.02.2008

Ausstellungseröffnung
Tabak - Das Gold der Uckermark
Sonntag, 17.02.2008 um 15.00 Uhr in der Galerie im Schloss Altranft

Auf einer Fläche von 130 m2 wird auf informativen Schautafeln, in Vitrinen, auf Podesten und in einem Multimediabereich die Pflanze Nicotiana, so der botanische Name des Tabaks, im Mittelpunkt stehen.
Vor über 300 Jahren brachten die Hugenotten den Tabakanbau in die östliche Uckermark. Die natürlichen und klimatischen Bedingungen begünstigten den Anbau. Auch die Oderbruchregion pflegte jahrhunderte lang den Tabakanbau zunächst für den Eigenbedarf und später als Zulieferer für die Tabakindustrie. Die beiden wirtschaftlich bedeutendsten Sorten sind der Virginische Tabak, ein bis zu 3 m hohes Kraut mit lanzenförmig zugespitzten Blättern und rosafarbenen Blüten, und der bis zu 1,2 m hohe Bauerntabak (Machorka) mit rundlich eiförmigen Blättern und grünlich gelben Blüten.

Die Ausstellungsbereiche präsentieren die Arbeiten eines Tabakjahres, belegen die Verarbeitung von Schnupf- und Kautabak und von Rauchtabak für Zigarren und Zigaretten.

Diese Ausstellung ist eine Leihgabe aus dem Tabakmuseum Vierraden, einer Einrichtung der Städtischen Museen Schwedt.

Besonderer Anziehungspunkt zur Ausstellungseröffnung wird die Vorführung des Zigarrendrehens von Mitgliedern des Vereins AGORA aus Oranienbaum sein.

Zu sehen ist die Ausstellung im Freilichtmuseum Altranft in der Zeit vom 17. Februar bis zum 13. April täglich außer Montags.

Ihr Freilichtmuseum Altranft



Pressemitteilung Nr.: 15/2007

05.12.2007

Öffnungszeiten während des Jahreswechsels

am Sonnabend, 15. Dezember 2007

wird der Weihnachtsmann noch einmal in das Freilichtmuseum kommen. Für 14.00 Uhr ist sein Erscheinen im Kellergewölbe des Schlosses geplant. Er wird bis 16.00 im Schloss bleiben und sich viel Zeit für die Kinder nehmen, so dass jedes Kind seine Wünsche äußern kann und die Eltern sicher gut zuhören. Für Musik, Kaffeetafel und einige weihnachtliche Angebote ist gesorgt.

Ab Montag, 17. Dezember 2007 bleibt das Museum für den Besucherverkehr geschlossen.

Der 8. Januar ist der erste Öffnungstag für das Jahr 2008.

Wir werden unseren Besuchern im neuen Jahr wieder ein interessantes Programm mit abwechslungsreichen Veranstaltungen und mit neuen Ausstellungen bringen.

Das neue Veranstaltungsprogramm steht im Internet unter www.freilichtmuseum-altranft.de oder kann im Freilichtmuseum mitgenommen werden.

Ein frohes Weihnachtsfest und ein gesundes neues Jahr wünscht Ihr

Ihr Freilichtmuseum Altranft



Pressemitteilung Nr.: 14/2007

12.11.2007

Das Freilichtmuseum Altranft stellt vor:
Neues Orientierungssystem für in- und ausländische Besucher
Sonntag, 18. November 2007 um 14.00 Uhr

Im Brandenburgischen Freilichtmuseum Altranft wird am 18. November ein mehrsprachiges Orientierungssystem für die Einführungsausstellung im Schloss Altranft der Öffentlichkeit übergeben. Die Ausstellung steht unter dem Thema

Bauen, Wohnen und Wirtschaften auf dem platten Lande

und veranschaulicht die Veränderungen in der dörflichen Alltagskultur in Nordostbrandenburg im Zeitraum 1648-2000. Obwohl diese Zeit durch gravierende politische Zäsuren gekennzeichnet ist, erfährt der Besucher vordergründig von den qualitativen Veränderungen im Alltagsleben.
Die im Obergeschoss gezeigte Ausstellung trägt dazu bei, die Zusammenhänge und Entwicklungstendenzen in der ländlichen Lebensweise der letzten 350 Jahre in den Bereichen Bauen, Wohnen und Wirtschaften zu verdeutlichen. Auf der Grundlage wissenschaftlicher Recherchen wurde das Landleben nicht als zeitlos, alt oder zu belächelnd dargestellt, sondern in Form der arbeitsreichen Realität der Großfamilie der letzten Jahrhunderte ohne Feierabend und Freizeit.
Mit Hilfe aufklappbarer Booklets, beweglicher Hausmodelle und Computerterminals erschließen sich die Themen für Besucher in der neuen Form der Dreisprachigkeit: Deutsch, Polnisch und Englisch.

Neu im Angebot des Freilichtmuseums ist der Einsatz von Audioguides für die individuelle Besucherbetreuung im Außenbereich des Museums. Hier wird der Besucher mit Hilfe des neuen elektronischen Mediums durch den über 600 Jahre alten Ort Altranft in deutscher und polnischer Sprache fachlich begleitet. Durch dieses Angebot und die Optimierung der Ausstellung im Schloss ist ein wichtiger Schritt zur Erlangung internationaler Museumsstandards gelungen.

Um 14.00 Uhr eröffnet der Direktor des Museums die Veranstaltung. Danach werden den Besuchern und vor allem den Medienvertretern in Gruppen die neuen Angebote vorgestellt.

Die neuen Angebote sind ein Teil des Projektes "Sichtweisen", welches aus der EU-Gemeinschaftsinitiative INTERREG III A kofinanziert wird.

Ihr Freilichtmuseum Altranft



Pressemitteilung Nr.: 13/2007

25.10.2007

Ausstellungseröffnung
in der Europa-Universität Viadrina Gräfin Dönhoff Gebäude
Alltagskultur im Oderland


am Mittwoch, 28. November 2007 um 18.30 Uhr

Durch die Präsidentin der Universität, Frau Professor Gesine Schwan und dem Direktor des Collegium Polonicum Dr. Krzysztof Wojciechowski wird diese Ausstellung in Frankfurt/Oder eröffnet.

Als ein Ergebnis jahrelanger Zusammenarbeit des Freilichtmuseums Altranft mit polnischen Partnern ist die Wanderausstellung "Alltagskultur im Oderland" entstanden.
Mit Bild- und Filmsequenzen zeigt sie eine facettenreiche Retrospektive über die Vielfältigkeit und Entwicklung der grenzübergreifenden Zusammenarbeit.
Die Ausstellung präsentiert sich in großformatigen Museumstafeln mit Fotografien, die das Leben beiderseits der Oder in einer Zeitschiene von 2005 bis 2007 aufgreift. Die Ausstellung ist gegliedert in die Facetten: Ankommen     Sehen     Mitmachen     Erleben, die sich mit der Arbeit des Museums verbinden.

Die Ausstellung wurde mit Themen erweitert wie beispielsweise:
KennenlernenEuropatag in Klodowa
MusizierenKonzerte in Quartschen und Seelow
FeiernFeuerwehrtag in Libbenichen
HandwerkeKorbmachen in Deutschland und Polen
PferdePferdetag in Ochla
Feste des LebensHochzeit in Polen
2007 wurde damit begonnen, auch Filmsequenzen als Dokumentation in die Ausstellung mit einzubinden.
Mit dieser Ausstellung innerhalb des Projektes "Sichtweisen" sollen viele Besucher für das Thema des grenzübergreifenden Zusammenlebens in der Oderregion sensibilisiert werden.

Freuen wir uns über die Ausstellung, die ein Teil des Projektes "Sichtweisen" ist, welches aus der EU-Gemeinschaftsinitiative INTERREG III A kofinanziert wird. Die Ausstellung wird bis zum 21. Dezember zu sehen sein.

Ihr Freilichtmuseum Altranft



Pressemitteilung Nr.: 12/2007

04.10.2007

Konzert der Band Submundo
auf dem Berg-Schmidt-Hof des Freilichtmuseums Altranft

am Sonntag, 14. Oktober um 15.00 Uhr

Dem Förderverein des Freilichtmuseums Altranft ist es gelungen, die Band Submundo zu einem Konzert in der Theaterscheune des Freilichtmuseums Altranft zu engagieren.
Rhythmen und Melodien zwischen Balkan und Lateinamerika, die Begeisterung für den spanischen Flamenco, die Liebe zum ausdrucksstarken Gesang haben 8 Musiker zusammengeführt, deren Konzert sie begeistern wird.

Eintritt: Erwachsene 5 Euro, Kinder bis 7 Jahre frei, bis 14 Jahre 1 Euro

Die Interpretationen bekannter und unbekannter Folklore, lateinamerikanische Rhythmen, Mestizokracher und Tangodramen werden sie in einer aufregenden Mischung aus musikalischer und gesanglicher Treue zum Original und unbekümmerter Respektlosigkeit in einen wunderbaren musikalischen Nachmittag mitnehmen.

Es lädt Sie recht herzlich ein
der Förderverein e.V. des Freilichtmuseums



Pressemitteilung Nr.: 11/2007

12.09.2007

Erntedankfest im Freilichtmuseum Altranft

am Sonntag, 30. September 2007 von 10-17.00 Uhr

Der Brauch, die erfolgreiche Ernte zu feiern und mit Dank zu verbinden, stammt schon aus vorchristlicher Zeit. Die evangelischen Christen feiern das Erntedankfest am Sonntag nach Michaelis, am Sonntag nach dem 29. September. In diesem Jahr ist das der 30. September, an dem auch im Freilichtmuseum Altranft das Erntedankfest gemeinsam mit dem Dorf und seinem Traditionsverein, der Kirchengemeinde und polnischen Partnern gefeiert wird.
Ab 10.00 Uhr ist auf dem Platz vor dem alten Backhaus vieles zum Thema Ernte zu sehen, zu riechen und zu schmecken. Im holzbeheizten Backhaus werden nach althergebrachter Methode Brot und Kuchen gebacken, es gibt zur Feier des Tages Kürbis- und Kartoffelbrot. Die Museumsmitarbeiterinnen bieten Kürbissuppe und frische Pellkartoffeln mit Quark an und sie backen sogar an Ort und Stelle Kartoffelpuffer.

Ebenfalls ab 10.00 findet im Schlosspark der 3. deutsch-polnische Wettbewerb im historischen Kochen statt. Polnische und deutsche Gruppen kochen nach uralten Rezepten mit den alten Methoden spannende Gerichte.

Auf einem Erntfest dürfen Erntekronen nicht fehlen. Die Besucher können miterleben, wie eine Erntkrone gebunden wird. Der Traditionsverein Altranft übernimmt diese Aufgabe mit den Gärtnerinnen des Museums. Die polnischen Landfrauen bringen sicher wieder eine besondere Erntekrone mit und werden ebenfalls das Binden vorführen.

Das Bühnenprogramm beginnt um 11.00 Uhr. Es spielt eine polnische Kapelle und aus Mieszkowice ist eine Tanzgruppe zu Gast.

Der Höhepunkt des Tages ist für 13.00 Uhr mit dem Ernteumzug durch das Dorf geplant. Der Zug wird über die Alte Heerstraße, Poststraße, Am Anger bis zur Kirche führen. Um 14.00 Uhr ist der Erntedankgottesdienst in der Kirche.

Nach dem Kirchgang ist auf dem Festplatz ein weiterer Programmpunkt zu erleben. Der Hölzschebuer singt und spielt für die Besucher, für die es bei Kaffee und Kuchen ein kurzweiliger Nachmittag werden soll.

Ihr Freilichtmuseum Altranft



Pressemitteilung Nr.: 10/2007

20.09.2007

Die Quappe - Kienspan oder Speisefisch ?

Ab 23. September 2007 - Ausstellung in der Galerie im Schloss

Im Brandenburgischen Freilichtmuseum Altranft wird am 23. September eine Sonderausstellung eröffnet, die bis zum 30. Januar 2008 gezeigt wird. Diese Ausstellung gehört zu den Projekten, die durch das Kulturland Brandenburg e. V. 2007 zum Thema Fokus Wasser ausgewählt wurden.
Brandenburg gehört zu den gewässerreichsten Bundesländern, über 3000 Seen und die großen Flüsse wie Elbe, Oder, Spree und Havel prägen die märkische Landschaft.
Das Freilichtmuseum Altranft hat unter dem Thema "Fischerei" speziell die gefährdete Fischart Quappe als Leitmotiv gewählt. Neben der volkskundlichen Betrachtung zum Arbeitsleben der Binnenfischer, ihren Arbeitsgeräten und Techniken widmet es sich der Darstellung der Quappe und ihrer Nutzung als Nahrungsmittel. Ebenso werden aufgrund des unvorstellbaren Fischreichtums bis zur Melioration des Oderbruchs weitere Nutzungsmöglichkeiten dieses Fisches aufgezeigt. Können Sie sich vorstellen, dass die sehr fettreiche getrocknete Quappe in Streifen geschnitten als Kienspan Verwendung fand? Sie wurde auch als "Brotfisch" bezeichnet und war billiger als Brot.
Die Situation der Fischerei wird mit traditionellen Fischereibetrieben verfolgt. In einem gestalteten Fischereischuppen werden mit Hilfe digitaler Medien die Oderfischerei und ihre Artenvielfalt vorgestellt und die heutigen Quappenfänge an der Oder gezeigt. Mit etwas Glück werden die Besucher den nachtaktiven Fisch in einem Aquarium entdecken.
Die Bestände der Quappe sind in Mitteleuropa sehr rückläufig. Ursachen des Rückgangs sind der Gewässerausbau, die Gewässerverschmutzung und der Bau von Wehren und Schleusen. Diese behindern die Wanderwege zu den Laichgebieten. Deshalb gibt es seit einigen Jahren Bemühungen, die Gewässer zu renaturieren und mit Hilfe von Bypässen die Wanderung trotz Wehre zu ermöglichen. Ein positives Signal setzt hierbei das Gewässerrandstreifenprojekt im Spreewald.

Ihr Freilichtmuseum Altranft



Pressemitteilung Nr.: 9/2007

22.08.2007


3. Offene Brandenburgische Meisterschaft im Gespannpflügen
mit der Meisterschaft im Holzrücken


am 1. September 2007 im Gewerbegebiet Altranft von 8.30 - 18.00 Uhr

Ein absoluter Höhepunkt des Jahres 2007 im Freilichtmuseum Altranft ist die nunmehr dritte Meisterschaft im Gespannpflügen. Es haben sich 12 Starter beim Gespannpflügen angemeldet. Unter anderen wird der Niedersächsische Meister Harald Schüler in Altranft starten, der bei den Deutschen Meisterschaften 2005 den 3. Platz erreichen konnte. Am Start ist auch der Zweite der Sächsischen Meisterschaft, Dr. Axel Geide mit seinen Schimmeln Clubmaster und Metaxa. Der Vorjahressieger der Brandenburgischen Meisterschaft in Altranft. Auch der Vorjahressieger Gustav Siegel aus Brandenburg/Havel startet in diesem Jahr wieder. Die hochrangige Starterreihe verspricht einen qualitativ guten und spannenden Wettbewerb. Erstmalig wird ein Jugendwettbewerb ausgetragen, für den sich 4 junge Pflüger gemeldet haben.

Um 9.00 Uhr werden auf dem Pflugfeld die Gespanne mit ihren Führern in einer Parade vorgestellt.

Anschließend beginnt der Wettbewerb.
Die offizielle Eröffnung ist um 10.00 Uhr im nahe gelegenen Gewerbegebiet. Den Auftakt geben junge Reiter aus Altreetz und Neutrebbin. Sie führen Spring- und Dressurübungen vor und demonstrieren Voltigierübungen.
12.00 Uhr beginnt der Wettbewerb im Holzrücken. Sieben Starter werden unter den strengen Augen der Richter aus der Forstwirtschaft die Leistungen der Pferde und ihrer Führer bei der Waldarbeit unter Beweis stellen.
In einer Pause um 14.00 Uhr wird ein Showprogramm vorgeführt, unter anderem wird ein exklusives Dressurprogramm von Reiterinnen aus Neuruppin geritten.

In der Kirche ist um 15.00 Uhr ein Konzert mit dem Trio Allegro, Violine und klassische Gitarre. Zur Kirche und in das Dorf fährt ein Kremser, so dass auch die Ausstellungen des Museums bequem erreicht werden können.
Für 18.00 Uhr zum Ende der Veranstaltung ist die Siegerehrung vorgesehen.

Viele interessierte Besucher wünscht sich

Ihr Freilichtmuseum Altranft



Pressemitteilung Nr.: 8/2007

13.06.2007


Aktionstag am Sonntag, 17. Juni 2007 von 10-17.00 Uhr


Der moderne Chic der Schablone
Historische Dekorationstechniken werden vorgestellt

Dekortechniken wie Schablonieren und Walzen sind schon alt. Jedoch erlebten sie in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts einen lebhaften Aufschwung. Das bürgerliche Wohnen in Stadt und Land bediente sich dieser Methoden, um der wachsenden Nachfrage nachzukommen. Die AG Wanddekor der Universität Viadrina Frankfurt/O. und das Brandenburgische Freilichtmuseum Altranft veranstalten am 17. Juni auf dem Berg-Schmidt-Hof in Altranft einen Aktionstag zum Thema "Historische Dekorationsmalerei".
Die historischen Malertechniken wie Schablonieren erleben eine neue Blüte. Der kreative Überschuss und die Möglichkeiten der Dekorationsmalerei suchen neue Wege. Politische Botschaften zieren Häuserwände, Kinderzimmer füllen sich mit Tiersilhouetten und der moderne Chic der Schablone macht Räume wieder zu unverwechselbaren Reflektionsflächen ihrer Bewohner. In ganz Deutschland kann man derzeit Kurse zu diesen ehemals als verstaubt geltenden Methoden finden.
Dieses Handwerk ist seit Jahrtausenden in Europa zu Hause. Bereits frühe Felszeichnungen haben das Schablonenprinzip benutzt. Unsterbliche Beispiele, die Höhlenmaler, antike Dekorateure, mittelalterliche Schablonisten oder auch moderne Künstler wie etwa Paul Klee haben in die Welt gesetzt haben, sind heute in den Museen der Welt zu bewundern. (mehr zum Thema: siehe unten "Geschichte...") Am Sonntag, 17. Juni 2007, findet auf dem Gelände des Freilichtmuseums Altranft ein Aktionstag zu historischen Malertechniken statt. Dabei stehen Schablonieren und Walzen im Vordergrund. Mit ganztägigen Mitmachaktionen, Vorführungen, musealer Ausstellung und Filmen wird ein reichhaltiges Programm geboten, das für Erwachsene und Kinder geeignet ist. So kann man eigene Schablonen unter fachkundiger Anleitung herstellen. Es gibt Tafeln zum ausprobieren. Erfahrene Malermeister aus der Region geben Tricks und Kniffe weiter. Es gibt Schauvorführungen von Lehrlingen und viel Material zum Ausprobieren und Spaßmachen. Wände gestalten ist natürlich auch besonders etwas für Kinder. Mit Schabloniertechniken kann man einfach und unter Mitwirkung der Kleinen individuelle Wohnraumkreationen schaffen.

Die Aktionen finden auf dem Berg-Schmidt-Hof des Freilichtmuseums statt, dessen Innenausstattung vor einiger Zeit nach historischen Vorbildern mit Dekortechniken wie Walzen und Schablonieren umgesetzt wurde.

Dort wird auch eine Sonderausstellung zum Thema zu sehen sein. Das fränkische Freilandmuseum Bad Windsheim und weitere Sammler wie Malermeister Jürgen Jänsch aus Bad Freienwalde haben reichlich originale Werkzeuge und Beispiele zur Verfügung gestellt. Mehrere Filmstreifen zeigen ebenfalls die Anwendung der Techniken.

Kontakt: 0176-240 13 413 Heino Handelmann (AG Wanddekor) Email wanddekor@gmx.de



Geschichte der Schablonenmalerei

Bereits in den frühen Hochkulturen des Zweistromlandes wurden Schablonen zur Darstellung von Ornamenten und Symbolen in Friesen, als Umrahmung, für Wandabschlüsse und als Flächendekor eingesetzt. Zur gleichen Zeit wurde der Abrollmodel in Mesopotamien und die Stempelkeramik und die Schnurkeramik entwickelt. Griechen und Römer kannten Schablonen. Im Orient wurden Gipsmassen mit tönernen und hölzernen Druckformen gestempelt. Im 9. Jahrhundert Einsatz von Schablonen in Byzanz bei der Gestaltung von Keramik, in Arabien im Umgang mit Gips. Das europäische Mittelalter ist eine Zeit der Hochkultur der Schablonentechnik. Cennini erwähnt sie Ende des 14. Jahrhunderts. Reiche Zeugnisse des Patronierens von sich wiederholenden Rapportmustern auf Spanierwerk, als gerahmte Stoffe, sind in den Repräsentationsräumen des Hochadels und des gehobenen Bürgertums zu finden.

Aber nicht nur in weltlichen Zusammenhängen wurden Schablonenarbeiten in der Spätgotik eingesetzt, auch in den Kirchen der gesamten Alpenregion und des Bayerischen Waldes sind vor allem an Holzdecken und Emporenbrüstungen Fischblasenornamente, Ranken, geometrische Linienornamente, heraldische Motive und Symbole zu finden. Spiele, Belehrungs- und Belustigungsdrucke wurden im Patronierverfahren hergestellt, ab dem 17. Jahrhundert auch Vorsatzpapiere, Vorläufer der Papiertapeten.

Eine weitere Blütezeit erfuhr die Schablonentechnik im dekorations- und detailbesessenen 19. Jahrhundert. Nicht nur die Technik, sondern die durch die Technik bedingte abstrahierte Form beherrschte die Wand. Nahezu jede freie Fläche der überladenen historistischen Innenräume wurde mit bis zu fünfzehnschlägigen Schablonen verziert. Im Jugendstil wurde die Schablonenmalerei künstlerisch erneuert und zu neuer Blüte geführt. Wichtig war hier auch der japanische Einfluss auf die Motive. Von diesem Impetus profitierte die Technik bis in die fünfziger Jahre. In dieser Zeit kamen die Schablonen allmählich aus der Mode und wurden von Musterwalzen und Tapeten abgelöst. In neuerer Zeit wandte sich vor allem die Kunst der Schablonentechnik zu (Andy Warhol: Airbrush-Technik, Otto Piene: Rasterbilder, Paul Klee: Schablonenmalerei).

Im Handwerk gibt es Einsatzgebiete zum einen in der Denkmalpflege, zum anderen in der Entwicklung neuer Formen in der modernen Architektur und zum dritten in neuen Techniken (Fachschule für Farb- und Lacktechnik in München).

Quelle: Federl, S.: Geschichte der Schablonenmalerei in: Die Mappe, 1991


Ihr Freilichtmuseum Altranft



Pressemitteilung Nr.: 7/2007

01.06.2007

Ausstellungseröffnung in Galerie im Schloss Altranft
10. Juni 2007 um 15.00 Uhr


Darstellende Produktanalyse
Zeichnungen von Designstudenten der Kunsthochschule Berlin Weißensee

Seit vielen Jahren besteht eine fruchtbare Zusammenarbeit zwischen dem Fachbereich Produktdesign der Kunsthochschule und dem Freilichtmuseum. Die Designstudenten untersuchen bei Ihrer Produktanalyse historische Gebrauchsgeräte, die sie sich aus dem Fundus des Museums auswählen können. Die Geräte werden nicht nur vermessen und zeichnerisch dargestellt, sondern auch in ihrer Funktion und Arbeitsweise im historischen Kontext untersucht. Die Ergebnisse der Studien sind sehenswerte Zeichnungen und Darstellungen, die einen ganz besonderen Blick auf oft noch bekannte Maschinen und Werkzeuge eröffnen.
Die Ausstellung wird vom 10. Juni bis zum 1. September gezeigt.
Zur Eröffnung spricht der Rektor der Kunsthochschule, Herr Professor Gerhard Strehl.
Musikalisch begleitet die Gruppe "Grenzgänger" aus Frankfurt/Oder.

Ihr Freilichtmuseum Altranft



Pressemitteilung Nr.: 6/2007

21.05.2007

Pfingsten im Freilichtmuseum Altranft

Sonntag, 27. Mai 2007 von 10-17.00 Uhr

Zum Pfingstfest ist die nächste größere Veranstaltung im Freilichtmuseum Altranft. An diesem Tag können die Besucher selbständig durch alle Häuser und Ausstellungen des Museums gehen und sind nicht auf die Führungszeiten angewiesen. Außerdem finden in den historischen Werkstätten Vorführungen statt. Es ist immer wieder ein Erlebnis, beim Holzschuhmacher dabei zu sein, wenn mit den Maschinen vom Anfang des 20. Jh. ein Holzschuh hergestellt wird. Vorgeführt wird außerdem in der Schmiede, am Horizontalsägegatter und in der Spankorbmacherei.
Auf dem Platz vor dem alten Backhaus werden andere Sinne angesprochen. Sicher sehr interessant ist das Färben von Textilien mit Naturmaterial. Ein Färber führt an Ort und Stelle vor wie das geht und hat viel zu den verschiedensten Materialien zum Färben zu erzählen. Die entsprechende Literatur wird gleich mit angeboten.
Das Museum präsentiert sich mit Rezepten und Kochproben aus Urgroßmutters Zeiten und mit Brot und Kuchen aus dem historischen Backofen.
Ab 13.00 Uhr spielt der Spielmannszug Oderberg für die Gäste, die sich unter den Schatten spendenden Bäumen Kaffee und Kuchen schmecken lassen können.
Für den heimischen Balkon oder Garten werden jede Menge Pflanzen angeboten, Keramik, Lederwaren, Bilder und Karten in 3D-Technik und vieles mehr.
Um 11.00 Uhr, 13.00 Uhr und 15.00 Uhr wird durch das Museum geführt.
Als besonderes Bonbon findet am Nachmittag um 15.00 Uhr ein Konzert in der Dorfkirche statt: Camerata musica "Jean Baptiste Loeillet" Musik des Barock für Instrumente und Gesang.



Pressemitteilung Nr.: 5/2007

21.05.2007

Pfingstmontag - MÜHLENFEST an der Bockwindmühle in Wilhelmsaue

28. Mai 2007 von 10-18.00 Uhr

Rund um die Mühle findet am Pfingstmontag traditionell das Mühlenfest in Wilhelmsaue bei Letschin statt. Der Windmüller führt durch die Mühle, er weiß sehr viel zu erzählen über diese Mühle und kennt sich mit den technischen Details hervorragend aus. Bei gutem Wind wird die Mühle sogar in Gang gesetzt.
Zusätzlich sind Verkaufsstände aufgebaut, für die Kinder sind Beschäftigungen vorbereitet und für Essen und Trinken ist gesorgt.
Ein Besuch der Mühle zu Pfingsten lohnt sich bestimmt.

Ihr Freilichtmuseum Altranft



Pressemitteilung Nr.: 4/2007

03. April 2007

Neues zu Ostern im Freilichtmuseum Altranft

Sonntag, 8. April 2007 von 10-17.00 Uhr
Ergänzung der Pressemitteilung vom 30.03.2007

Ein sehr schönes Zusatzangebot erwartet die Besucher der Osterveranstaltung im Schloss Altranft. Zur Zeit ist dort eine Ausstellung von historischem Spielzeug zu sehen, die als solche schon für Erwachsene und Kinder interessant ist.
Am Ostersonntag ist von 13 bis 17.00 Uhr die Initiatorin der Ausstellung, Frau Bendschneider im Schloss und wird selbst durch ihre Ausstellung führen. Sie wird über das Material, über den Charakter und den Sinn der Spielzeuge sprechen.
In dieser Zeit können Besucher auch mit ihrem historischen Spielzeug kommen und von Frau Bendschneider das Alter der Schätze bestimmen lassen. Wer noch Puppen von vor 1950 besitzt, kann diese bei Bedarf an Ort und Stelle reparieren lassen.
Im Schlosspark wird in dieser Zeit Musik vom Leierkasten zu hören sein. Der Musiker Martin Rätz wird die Besucher mit seiner gekonnten Darbietung erfreuen.

Ihr Freilichtmuseum Altranft



Pressemitteilung Nr.: 3/2007

29. März 2007

Ostern im Freilichtmuseum Altranft

Sonntag, 8. April 2007 von 10-17.00 Uhr

Alljährlich, ist das Osterfest selbst das Hauptthema der Veranstaltung am Ostersonntag und Familientreffpunkt im Freilichtmuseum.
Die Werkstätten des Museums öffnen in dieser Saison wieder ihre Pforten und die Besucher können sich das althergebrachte, lebendige Handwerk erleben.
Auf dem Platz vor dem alten Backhaus lädt ein kleiner Markt zum Verweilen und Stöbern ein. Die Museumsmitarbeiterinnen kochen nach Urgroßmutters Rezepten Hirsebrei, Graupen und Brennnesselsuppe. Im alten holzbeheizten Backofen werden Brot und Kuchen gebacken, den sich die Besucher schmecken lassen können und ganz bestimmt gibt es spezielle Osterbäckerei.
Lebendige Osterhäschen sind zu bewundern und für die Kinder gibt es Ostereiertrudeln und wer richtig sucht, findet sicher auch ein Osternest.
Wem es draußen noch zu kühl ist, der kann sich die Ausstellungen im Schloss ansehen oder das besondere Angebot der Schlossgaststätte zum Wildschweinessen annehmen.
Am Festplatz steht eine Kutsche für Rundfahrten durch das Dorf bereit.
11.00 Uhr, 13.00 Uhr und 15.00 Uhr können die Besucher an Führungen durch das Museum teilnehmen.

Ihr Freilichtmuseum Altranft



Pressemitteilung Nr.: 2/2007

27. März 2007

Saisoneröffnung des Freilichtmuseum Altranft

Sonntag, 1. April 2007 um 11.00 Uhr
auf dem Schmiedehof in der Schneiderstraße 18

Die 17. Saison wird vom Vorsitzenden der Gesellschafterversammlung der Kultur GmbH MOL und Vorsitzenden der Kreistagsfraktion der PDS, Herrn Dieter Schäfer eröffnet.

Zum Saisonauftakt wird die für dieses Jahr in Angriff genommene Programmerweiterung für polnische Schüler mit den dazugehörigen Arbeitsmitteln zum ersten Mal öffentlich vorgestellt.

Dieses Projekt, in dem 10 Programme in diesem Jahr für polnische Besucher gestaltet werden, wird von der EU-Gemeinschaftsinitiative Interreg III A kofinanziert. Die polnische Schülergruppe am 1. April kommt aus Trzcinsko Zdrój.

Auf gesonderte Einladungen wurde dieses Jahr aus Kostengründen verzichtet und dafür ein freier Eintritt am diesem Tag gewährt. Damit hofft das Freilichtmuseum auf viele Gäste, und für die Versorgung ist wie in jedem Jahr gesorgt.



Pressemitteilung Nr.: 1/2007

27. Februar 2007

Ausstellungsauftakt 2007

"Spielzeug aus zwei Jahrhunderten"

Bärbel Bendschneider

Der Förderverein des Brandenburgischen Freilichtmuseums Altranft lädt zur 1. Vernissage des Galeriejahres 2007 am
Sonntag, 18. März, 15.00 Uhr ein.

Mit der Ausstellung "Spielzeug aus zwei Jahrhunderten" zeigt Bärbel Bendschneider Exponate aus ihrer 20-jährigen Sammlung. Das älteste Ausstellungsstück ist eine Holzkopfpuppe aus dem Jahr 1840, die meisten Objekte dieser Ausstellung entstanden Anfang des 20. Jahrhunderts und reichen bis in die Zeit um 1950.
Aufbauend auf den Puppen aus eigener Kindheit im 2. Weltkrieg hat Bärbel Bendschneider die Sammlung nach und nach mit Puppenstuben und -küchen, Kaufmannsläden und Bauernhöfe, Puppen aus dem 19. Jahrhundert sowie Spielen ergänzt.
Als Schneidermeisterin legt sie besonderen Wert auf originalgetreue Bekleidung der Puppen, die sie, sofern nicht mehr im Original vorhanden, aus alten Stoffen und nach alten Schnitten selber anfertigt.
Da sich das Spielzeug oft in einem beschädigten Zustand befindet, ergänzt und repariert sie die Stücke zu deren Erhaltung. Hierbei ist ihr wichtig, dass durch die Restaurierung möglichst viel des Originalzustandes erhalten bleibt.
Mit ihrer Sammlung möchte sie ein Stück Vergangenheit bewahren. So zeigt diese Ausstellung einen kleinen Querschnitt aus der Welt des historischen Spielzeuges.
So werden Puppen aus unterschiedlichen Materialien und Epochen (Holzkopfpuppe um 1840; Wachs- und Porcellan-Kopfpuppen aus dem späten 19. Jahrhundert, Charakterpuppen aus der Zeit um 1910 bis 1920, Stoffpuppen der Fa. Käthe Kruse und Steiff, Künstler- und Celluidpuppen aus der Zeit nach dem 1. Weltkrieg. Umrahmt werden die Puppen durch diverse Utensilien wie Puppenwagen und Holzstuhl, Wäschezubehör und Waschkommoden oder Hut und Schirm.
Einen weiteren Schwerpunkt bilden die Puppenstuben, -küchen und Kaufmannsläden, mit denen sich meistens die Mädchen beschäftigten. Die damals üblichen exakten Nachbauten der Erwachsenenwelt für die Kinder zum Spiel und zur Vorbereitung auf die zukünftigen Aufgaben lassen uns einen Blick in das Alltagsleben der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts werfen. Welche Küchengerätschaften wurden z. B. verwendet? So manche Fragen werden Kinder stellen: Was ist ein Kaffeeröster oder eine Kaffeemühle? Was ist Petroleum und wie funktioniert eine Petroleumlampe? Wie bekommt man eine Waage ins Gleichgewicht?

Und womit spielten die Jungen in dieser Zeit?

Mit ausgestellten Holzpferdchen, die einen Pflug oder einen Langholzwagen zogen. Begehrt war auch der Bauernhof mit seinen vielen Tieren. Legespiele und Baukästen kamen auch in Betracht.
Jungen wie Mädchen werden sich damals wie heute an den ausgestellten Steifftieren, Bilderbüchern und dem Marionettentheater erfreuen.
Viele ältere Besucher können sich noch gut an ihr Spielzeug erinnern oder können Antworten auf ihre Fragen in dieser Ausstellung erlangen (Wie alt ist dieses Spielzeug wirklich? Welche Firma stellte diese Puppe her?)
Oft sind die zusammengetragenen Spielzeuge bei der Übernahme in keinem guten Zustand und die Restaurierung kostet viel Zeit und Geduld. Einige Fotos sollen hier als Anschauung für die Restaurierungsarbeiten dienen.

Wir wünschen unseren Besuchern einen angenehmen Aufenthalt in diesen Räumen und vielleicht haben wir eine Sammlerleidenschaft bei dem einen oder anderen geweckt?

Förderverein Brandenburgisches Freilichtmuseum Altranft e.V.
Prof. Dr. J.-U. Niehoff, Vorstand



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