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Einst war das Oderbruch mit Windmühlen reich bestückt.
Schon Friedrich der Große, der die grundlegende Entwässerung des Oderbruchs
initiierte, war darauf bedacht, dass mit dem Bau der Kolonistendörfer
auch der Bau der Windmühlen einher ging. Er schickte dazu Experten aus,
gut in Wind liegende Erhebungen ausfindig zu machen.
Müllermeister Lempe ließ diese Bockwindmühle 1880 errichten.
Dem mutigen Verhalten des Sohnes Edmund ist es zu verdanken, dass diese
Mühle als einzige das Inferno der letzten Kriegswochen überstanden hat.
Die Mühle besaß ihr Gewerbe bis 1956 und schrotete
noch bis 1964 für die Bauern der Umgebung. Erst nach dem Tode des Müllermeisters
litt die Mühle zusehends. Dennoch wurde sie unter Denkmalsschutz gestellt
und 1983 dem Freilichtmuseum angegliedert.
Die Bockwindmühle wird als Außenstelle des Freilichtmuseums
betrieben. Sie liegt ca. 25 km von Altranft, in Richtung Letschin, entfernt.
Besondere Veranstaltungshöhepunkte sind der Internationale
Mühlentag am Pfingstmontag und das jährliche Mühlenfest in Zusammenarbeit mit dem Ort
Wilhelmsaue am ersten Wochenende im September.
- Auto:
- Aus Richtung Berlin, Eberswalde, Bad Freienwalde weiter auf der B 167 bis Wriezen
(Kreisverkehr) weiter in Richtung Letschin auf der LL 33, ca. 2 km vor Letschin nach links
abbiegen in Richtung Wilhelmsaue
- Aus Richtung Berlin (B1) über Müncheberg, Jahnsfelde, Seelow in Richtung Küstrin,
bis zur Kreuzung in Richtung Letschin (links) abbiegen, Letschin durchfahren in Richtung Wriezen,
ca.- 2 km nach Letschin rechts abbiegen nach Wilhelmsaue
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