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Wohnhaus

 

1. Haustyp

2. Besitzer

3. Rekonstruktion

4. Räume


1. Haustyp

Das Wohnhaus ist ein Ernhaus. Dieser traufständige Haustyp besaß einen quer durch das Haus laufenden Flur, bei dem sich vor 1800 in der Mitte der einzige massive Raum, die schwarze Küche, befand.
Grundriss
Bei den nach 1880 errichteten Gebäuden wanderte sie in einen Raum hofseitig neben den Flur. Somit entstand eine durch ein Fenster belichtete weiße Küche mit massivem einseitig offenem Rauchschlot. Später, auch hier bei Umbaumaßnahmen hergestellt, wurde ein eleganterer Rauchfang über einem gemauerten Herd errichtet. Zur Küche gehört die an der kühlen Nordseite gelegene Speisekammer. Straßenseitig liegt in dieser Haushälfte das Altenteil aus Stube und Kammer bestehend.

Bei den nach 1880 errichteten Gebäuden wanderte sie in einen Raum hofseitig neben den Flur. Somit entstand eine durch ein Fenster belichtete weiße Küche mit massivem einseitig offenem Rauchschlot. Später, auch hier bei Umbaumaßnahmen hergestellt, wurde ein eleganterer Rauchfang über einem gemauerten Herd errichtet. Zur Küche gehört die an der kühlen Nordseite gelegene Speisekammer. Straßenseitig liegt in dieser Haushälfte das Altenteil aus Stube und Kammer bestehend.

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2. Besitzer

Blick auf die Vorderseite des Wohnhauses

Bauherr auf dem Grundstück an der Heerstraße 10 war der Dorfschulze Schmidt. Der Name Berg-Schmidt ergab sich, da dieser Hof als einziger den Anschein erweckte, auf einem Hügel zu liegen und aus der Notwendigkeit der Unterscheidung der vielen Schmidts. Das Gehöft in seiner Gesamtanlage war ein rein landwirtschaftlich ausgerichtetes typisches Mittelbauerngehöft.

Nach 1875 gibt es in Altranft einige Wirtschaftsfaktoren, die sich auf den Hof positiv ausgewirkt haben. Zu den wesentlichen Faktoren zählt der Ausbau der Heerstraße nach Bad Freienwalde und Frankfurt (Oder) und des Eisenbahnnetzes nach Frankfurt (Oder) mit einem Haltepunkt in Altranft seit 1880. Die wirtschaftliche Situation des Berg-Schmidt-Hofes muß sich gut entwickelt haben, denn 1892 stand eine zweite Scheune in Ziegelausführung auf dem Hof.


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3. Rekonstruktion

Unter schwierigen Bedingungen gelang es, das Wohnhaus zu rekonstruieren und als erstes Objekt des Freilichtmuseums zu eröffnen. Nach dreijähriger Sperrung wurde es am 1. April 1999 wiedereröffnet. Die jetzt installierte Temperieranlage, für die Besucher unsichtbar, sorgt für eine konstante Temperatur und Luftfeuchtigkeit und schafft für das Museumsgut optimale Ausstellungsbedingungen.

Das Wohnhaus in seiner heutigen Form wurde in einem Zustand von 1850 rekonstruiert. Zu diesem Zeitpunkt hatte die straßenseitige Front schon größere, nach außen aufschlagende Fenster, auf der Rückseite war noch die alte Fassadenstruktur erhalten.

Vor der Rekonstruktion Beginn der Arbeiten Kurz vor der Vollendung der Rekonstruktion

Die farbliche Rekonstruktion der Innenräume bezieht sich auf Analogbeispiele und die Anwendung vorhandener Rollen und Schablonenmuster aus dieser Zeit. Sie wurde unter Regie des Berufsbildungsvereins Eberswalde e.V. im Rahmen einer Fortbildungsmaßnahme durchgeführt.


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4. Räume

Im Wohnhaus des Berg-Schmidt-Hofes wurden die in einem bäuerlichen Haushalt üblichen Räume mit zeittypischen Mobiliar eingerichtet.

Es gibt die "gute Stube", die mit einem städtischen Möbelensemble ausgestattet wurde. Dahinter liegt die Schlafstube mit einem Ehebett und dem Kleiderschrank. Der Abend wurde hauptsächlich in der Alltagsstube verbracht. In der Küche spielte sich das Hauptleben im Hause ab. Neben der Hauswirtschaft, die hier vollbracht wurde, war die Küche auch Quelle für Wärme, Wasser, Essen, Trinken und alle Art von Nachrichten.

Die gute Stube

Die "Gute Stube"
Die Alttagsstube

Die Alttagsstube
Das Kinderzimmer

Das Kinderzimmer
  
Das Altenteil, Wohnzimmer

Das Altenteil, Wohnzimmer
Das Altenteil, Schlafkammer

Das Altenteil, Schlafkammer
Der Rauchfang in der Küche

Rauchfang in der Küche

Das Altenteil mit eigener Stube und Schlafkammer, aber gemeinsamer Küchenbenutzung, ist separat gelegen. Die Möbel und Einrichtung wurden auf das Liebgewonnene beschränkt und wirken trotzdem etwas beengend.

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