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Eröffnung der Ausstellung „Preußisch Blau: Sonntag, den 2. September 2001, um 15 Uhr Zeitgenössische Künstler aus Brandenburg, Berlin, Litauen und Kaliningrad (RU) sehen Preußen Nach ihrem Debüt in der Turmgalerie der Orangerie, Park Sanssouci/
Potsdam, wird die Ausstellung “Preußisch Blau” vom 4. 09. bis 21.10. 2001 in der Galerie im Schloss Altranft zu sehen sein. Es spricht: Dr. Sibylle Badstübner-Gröger, Kunsthistorikerin, Berlin
Musik: Karin Leo ,Gitarre / Ingo Renner, Flöte, Berlin Zahlreich sind die Ausstellungsprojekte und Veranstaltungen in diesem Jahr, die sich mit den Dimensionen Preußens beschäftigen. Richtet sich der
Blick anderer Ausstellungen in erster Linie auf die Historie, präsentiert “Preußisch Blau” aktuelle Arbeiten. Die Ausstellung vereint ganz persönliche Sichtweisen zeitgenössischer Künstler zum Thema Preußen. 23
Künstler haben sich auf Spurensuche begeben nach dem, was Preußen für sie heute darstellt. Dabei steht die Innen-Sicht von Künstlern aus Berlin und Brandenburg den Betrachtungen von Künstlern aus ehemals preußisch regierten
Gebieten gegenüber. Nehmen einige Künstler die preußischen Tugenden und Untugenden aufs Korn, lassen sich andere durch das reiche Erbe auf geistigem und künstlerischem Gebiet inspirieren. Die Exposition, ein Forum der kritischen
Auseinandersetzung mit den unterschiedlichsten künstlerischen Mitteln, vereint traditionelle und modernere Ausdrucksweisen. So werden neben Malerei, Grafik und Fotografie auch Objektkunst und Installationen zu sehen sein. Spannung
verspricht eine Arbeit des Berliner Künstlerduos ushi f und Walter Gramming , “Kant im Wind”. Im Kontrast zu dieser dynamischen Installation stehen stillere Arbeiten, wie die Fotografien von Remegijus Treigys aus der litauischen
Stadt Klaipeda (ehem. ostpreußisch Memel) oder die Tafelbilder des Berliner Künstlers Martin Noll, die einen sinnanregenden Ausstellungsbesuch versprechen. Mit 12 grafischen Drucken reflektiert die Potsdamer
Künstlerin Elke Bullert die berühmten Randbemerkungen Friedrich II., die zum Teil nichts an ihrer Aktualität verloren haben. Sieben Künstler präsentieren ironische Preußen-“Devotionalien”. So werden neben hölzernen
Tabaksdosen, geformt wie Grenadiersmützen der “Langen Kerls”, auch Preußen-Orden, Gloria-Kannen, Kronen-Korken und andere mögliche “Preußen-Souveniers” in der Ausstellung zu sehen sein. Unter dem Motto
“Spurensicherung” zeigt der Berliner Künstler Ronald Koltermann Graphit-Frottagen, die er von historischen Schlösserfußböden abgenommen hat. Für viel Furore in der Turmgalerie/ Orangerie Potsdam sorgte “Friedrich aus
Brandenburg”, eine lebensgroße Porzellan-Scherbenfigur von Paul Reimert.
Teilnehmende Künstlerinnen und Künstler:Silvia Breitwieser/ Berlin, Elke Bullert/ Potsdam, Laima Drazdauskaite/ Kaunas, Litauen, Julia Ehrt/ Kleinmachnow, Rainer Ehrt/ Kleinmachnow, ushi f und Walter Gramming/ Berlin, Karl
Fulle/ Rheinsberg, Eckhard Herrmann/ Eberswalde, Oswaldas Jablonskis/ Kaunas, Litauen, Krzysztof Jarzebinski/ Berlin, Ronald Koltermann/ Berlin, Martin Noll/ Berlin, Paul Reimert /Berlin, Hendrik Schink/ Rheinsberg, Armgard
Stenzel/ Luckenwalde, Manfred Stenzel/ Luckenwalde, Remegius Treigys/ Klaipeda, Litauen, Eugeny Umansky/ Kaliningrad,Russland, Yury Vasiliev/ Kaliningrad,Russland, Heidi Wagner-Kerkhof/ Berlin, Astrid Weichelt/ Berlin, Egon Wrobel/
Stahnsdorf Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 9-17 Uhr, Samstag / Sonntag 11-18 Uhr Preußisch Blau
, ein gemeinsames Projekt der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg und dem Brandenburgischen Verband Bildender Künstler Im Anschluss an Altranft wird die Ausstellung vom 3. November 2001 bis
5. Januar 2002 im Schloss Rheinsberg zu sehen sein. Gefördert mit Mitteln der Bundesregierung, Beauftragter für Kultur, des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg und des Bundesverbandes
Bildender Künstler sowie mit freundlicher Unterstützung der Ostdeutschen Sparkassenstiftung im Land Brandenburg gemeinsam mit der Mittelbrandenburgischen Sparkasse Potsdam, der Sparkasse Märkisch Oderland, den brandenburgischen
Sparkassen sowie mit Unterstützung von Kulturland Brandenburg 2001. |
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