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Im zähen Ringen unter den Bedingungen der sozialistischen Planwirtschaft mit seiner Material- und Leistungskontigentierung gelang es, das Wohnhaus zu
rekonstruieren und als erstes Objekt des Freilichtmuseums zu eröffnen. 1996 hatte sich in einem aus denkmalpflegerischen Gründen erhaltenen Altholzteil Hausschwamm ausgebildet und zur Sperrung des
Gebäudes geführt. Nunmehr unter den Bedingungen der Marktwirtschaft sah sich das Freilichtmuseum wieder unüberwindlichen Problemen, nähmlich den
finanziellen gegenüber. Somit dauerte es drei Jahre bis zur Wiedereröffnung am 1. April 1999. Jetzt mit einer insallierten Temperieranlage, die, für die Besucher unsichtbar, für eine
konstante Temperatur und Luftfeuchtigkeit sorgt und für das Museumsgut optimale Ausstellungsbedingungen schafft. Das Wohnhaus in seiner heutigen Form wurde in einem Zustand von 1850 rekonstruiert. Einem Zeitpunkt, zu dem die
straßenseitige Front schon größere, nach außen aufschlagende Fenster erhalten hatte und auf der Rückseite noch die alte Fassadenstruktur erhalten war. Auch die Veränderungen des Ruachfanges ist dieser
Phase zuzurechnen. Für dei Innenraumgestaltung ist ein
Zeitabschnitt nach dem 1. Weltkrieg, Mitte der 20er Jahre, gewählt worden. Bei der Neugestaltung ist vor allem das Bekenntnis zur Farbe hervorzuheben. Die farbliche Rekonstruktion
bezieht sich auf Analogbeispiele und die Anwendung vorhandener Rollen und Schablonenmuster dieser Zeit. Sie wurde unter Regie des Berufsbildungsvereins Eberswalde e.V. im Rahmen einer Fortbildungsmaßnahme durchgeführt.
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